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Diavolezza

Stromversorgung Diavolezza

Wegen eines kaputten Transformators war die Sesselbahn Firn Diavolezza ohne Strom. Damit die Firn-Bahn möglichst schnell wieder in Betrieb genommen werden konnte, flog ein Super Puma einen nicht dringend benötigten Transformator zur Trafo-Station Gletschersee. 

Die Firn-Sesselbahn auf der Diavolezza war leider knapp zwei Wochen ausser Betrieb. Grund war ein defekter Transformator in der Trafo-Station beim Gletschersee. Die Sesselbahn sowie die Beschneiungsanlage werden von dieser Station mit Strom versorgt. Auf der Diavolezza sorgen normalerweise fünf Transformatoren für die Stromversorgung: einer im Tal, einer zur Schneeerzeugung im Gebiet Valetta, einer beim Lej Diavolezza und ein Transformator im Berghaus sowie der erwähnte beim Gletschersee.

Neue Transformatoren sind zurzeit Mangelware, es bestehen Lieferwartezeiten ab 34 Wochen. Erschwerend kommt hinzu, dass der benötigte Transformator für 2800 Meter über Meer ausgerichtet sein muss und die Spannung im Gebiet Campocologno (Puschlav) – Morteratsch 23 kV beträgt und nicht wie üblich 16 kV. Der Transformator muss also speziell für die Diavolezza angefertigt werden. Mit diesen Anforderungen und den langen Lieferzeiten hätte keine Chance bestanden, die Sesselbahn diese Saison noch laufen zu lassen.

Da der Transformator Valetta im Moment nicht benötigt wird, kam die Idee auf, diesen zum Gletschersee zu zügeln. Einen Transformator zügelt man jedoch nicht einfach so. Mit dem Hersteller musste abgeklärt werden, ob der Transformator auch auf 2800 m ü. M. funktionsfähig ist und wenn ja, mit welcher Leistung. Die Leistung hängt von der Höhe, der Luftdichte und den Temperaturen ab. In Valetta auf 2600 m ü. M. sind 630 kVA möglich, 200 Meter weiter oben verringert sich die Leistung bereits auf 530 kVA. Für den Betrieb der Sesselbahn ist dies ausreichend.

Ausserdem ist ein Transformator kein Leichtgewicht. Für den Transport des 2215 kg schweren Transformators musste ein Super Puma von Heliswiss International aufgeboten werden. Am Dienstag, 25. Januar war es soweit. Der Super Puma flog den Transformator mittels Longline 200 m höher und lud ihn punktgenau auf der vorbereiteten Rampe ab. Zusammen mit Fachleuten von Repower installierten die Techniker der Diavolezza den Transformator. Am Mittwoch konnte die Sesselbahn wieder in Betrieb genommen werden.
 

Das Team von Repower macht sich auf den Weg zur Trafo-Station.

Die Trafostation beim Gletschersee.

Der Super Puma ist mit seiner 2215 kg schweren Last im Anflug.

Der Transformator wird zielgenau abgeladen. Der Heli-Pilot muss zwischen Seilen der Pendel- und Sesselbahn und Stromleitungen navigieren.

Minuten später ist der Transformator bereits in der Trafo-Station.

Für Technik-Freaks: der Super Puma hat eine Leistung von 2x 1833 PS und kann auf Meereshöhe 4500 kg heben und bis auf 6000 m über Meer fliegen. Die maximale Flugdauer beträgt 2,5 Stunden.

Für Technik-Unbedarfte: Ein Transformator wird eingesetzt, um elektrische Energie aus einem Stromnetz mit höherer Spannung in ein Stromnetz mit niedriger Spannung einzuspeisen. Das Ganze funktioniert auch umgekehrt.

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