Das Pistenteam startet die Vorbereitungen im September mit dem Aufstellen und dem Testen der Schneeerzeuger. Die Schneeproduktion findet vor allem im November und Dezember statt. Für diese arbeitsintensiven Monate werden zusätzliche Mitarbeitende benötigt.
Damit der Einsatz rund um die Uhr sichergestellt ist, wird in Schichten von 12 Stunden gearbeitet, von 5.00 Uhr bis 17.00 oder von 17.00 Uhr bis 5.00 Uhr. Die Mitarbeitenden vom Beschneiungsteam arbeiten jeweils vier Tage entweder im Nachtdienst oder Tagesdienst und haben danach zwei Ruhetage. Pro Schicht sind jeweils zwei Personen am Berg im Einsatz zum Ausrichten der Schneekanonen sowie der Kontrolle des Wasserdrucks. Sie können zusätzlich auf den Leiter Pisten- und Rettungsdienst zählen im Falle von technischen Problemen bei den sehr anfälligen Geräten.
Auch am 19. November haben Mitarbeitende des Beschneiungsteams und Pistenfahrzeugfahrer um 5.00 Uhr morgens mit der Schicht begonnen. Sie müssen jeweils am Morgen und am Abend die Pumpstationen kontrollieren, das Kondenswasser und die Luft ablassen. Da nicht alle Schneeerzeuger automatisiert sind, ist das Pistenteam mit dem Skidoo unterwegs, um die Schneekanonen zu kontrollieren und zu richten, damit diese je nach Windrichtung ausgerichtet sind. Mit dem Wind ist es immer eine Lotterie. Er kann sich schnell ändern und dann «schneit» es in die falsche Richtung. Zu Beginn der Beschneiung hat es noch nicht genügend Schnee, um alle Pumpstationen mit dem Skidoo zu erreichen und somit muss man je nach Weg das Fahrzeug ändern; einen Teilabschnitt mit dem Skidoo, mit dem Papamobil oder mit dem Puch Jeep zurücklegen. Beim Abfahren des Gebiets mit dem Skidoo lässt sich auch die Temperatur, respektive die Schneequalität anhand des Fahrtwindes, respektives des Schnees auf dem Gesicht oder Jacke ablesen. Auf der Jacke sammeln sich die Eiskristalle und wenn die Temperatur zu warm ist, dann sind es Wassertropfen.
Während der Kontrollfahrt für die Schneekanonen werden gleichzeitig Schneelanzen abgebaut, die nicht mehr benötigt werden.
Die «Schneemacher» stehen in engem Austausch mit den Pistenfahrzeugfahrern. Der Pisten- und Rettungschef bespricht die Schneehöhe und die Pistenpräparation mit dem Fahrerchef und dieser gibt die Informationen an sein Team weiter. Für die Saisonvorbereitung sind die Pistenfahrzeugfahrer ebenfalls in Tages- und Nachtschichten eingeteilt.
Mit den Schneeerzeugern werden Schneehaufen produziert und diese werden dann mit dem Pistenfahrzeug verstossen. Das komplette Skigebiet mit den Pumpstationen, Schächte, Schneeerzeuger und der Pistenverläufe sind im System «Snowsat» erfasst. Snowsat kann vom Arbeitsplatz im SOS-Büro oder auch im Pistenfahrzeug abgerufen werden. Mit dem Snowsat kann die Schneehöhe angezeigt werden und das Verstossen des Schnees optimal für die Pistenpräparation gesteuert werden.
Ein herzliches Dankeschön an das ganze Pistenteam für die Saisonvorbereitung. Wir freuen uns auf die Wintersaison mit zahlreichen zufriedenen Gästen und unvergesslichen Wintererlebnissen! Was gibt es Schöneres, als die Freiheit auf den Ski zu spüren, überzuckerte Berggipfel und die grandiose Aussicht über die Seen zu bestaunen und frischpräparierte Pisten zu geniessen.